Freitag, 19 April 2024

TH Höhe 1

Ein Autofahrer hat von der A7 aus einen baumelnden Gegenstand am Windrad in der Straße „Evendorf Schulweg“ wahrgenommen. Es konnte kein Gegenstand festgestellt werden.

PKW brennt auf der Anschlussstelle Evendorf

Fahrerin konnte ihr Fahrzeug unverletzt verlassen


(jma) Evendorf. Am Mittwochnachmittag, auf der BAB 7, in Fahrtrichtung Süden, bemerkte die Fahrerin eines
BMW, dass etwas mit ihrem Fahrzeug nicht in Ordnung war. Sie konnte den PKW noch bis zur Abfahrt
Evendorf lenken. Kurz darauf kam schon erster Rauch aus dem Motorraum. Die Fahrerin konnte ihr Fahrzeug
unverletzt verlassen. Als die alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr Evendorf den Einsatzort erreichten,
stand der PKW bereits im Vollbrand. Mit einem Strahlrohr konnten die Feuerwehrleute den Brand schnell
unter Kontrolle bringen und ablöschen.

Freiwillige Feuerwehr SG Hanstedt
Pressesprecher SÜD
c/o Jürgen Meyer-Albers

Ballenpresse gerät in Brand

Traktorfahrer und Passanten löschten mit Getränken

Am Dienstagnachmittag stellte der Fahrer eines landwirtschaftlichen Gespanns, zwischen
dem Evendorfer-Kreisel und dem Ortseingang Evendorf, eine Rauchentwicklung an seiner Ballenpresse fest.
Die ersten Flammen konnten der Fahrer, sowie Passanten mit Getränken ablöschen. Zur Einsatzstelle
wurden die Feuerwehren Evendorf, Egestorf und der ELW der Feuerwehr Hanstedt alarmiert. Zunächst
mussten die Einsatzkräfte die Presse mit Wasser kühlen, bevor diese geöffnet werden und das innere
brennende Material gelöscht werden konnte. Abschließend wurde das Gerät mit einer Wärmebildkamera auf Brandnester kontrolliert und die Fahrbahn gereinigt. Der Traktor konnte mit der Presse wieder zum
Betriebsgelände zurückfahren. Die entstandenen Schäden an der Ballenpresse, sowie die Brandursache sind derzeit nicht bekannt.

Freiwillige Feuerwehr SG Hanstedt
Pressesprecher SÜD
c/o Jürgen Meyer-Albers


Unwettereinsatz Baum auf Straße

Zahlreiche Einsätze durch die Orkane Ylenia und Zeynep
Über 150 Einsätze in der Samtgemeinde Hanstedt


(jma/fba) SG Hanstedt. In den Morgenstunden des 17. Februar erreichte das Sturmtief „Ylenia“ auch die
Samtgemeinde Hanstedt. Die Samtgemeindefeuerwehr war vorbereitet und hatte bereits die kommunale
Einsatzleitung (KEL) im Gerätehaus Hanstedt eingerichtet. Die KEL soll die Leitstelle des LK Harburg bei
großen Einsatzlagen entlasten. Von der Leitstelle erhalten die kommunalen Einsatzstellen ihre
Einsatzaufträge. Diese disponieren dann die Einsatzkräfte. Der erste Einsatz erfolgte gegen 07:30 Uhr. Dann
ging es Schlag auf Schlag weiter. Umgestürzte Bäume blockierten Straßen oder drohten umzufallen. In
Hanstedt drohte eine Lüftungsanlage vom Dach zu stürzen und ein Dach abgedeckt zu werden. An einer
Bahnstrecke bei Marxen war ein Baum auf die Oberleitung gestürzt und in Brand geraten. Überflutete Straßen
durch Starkregen gehörten ebenfalls zum Einsatzspektrum. Am Nachmittag beruhigte sich der Sturm, bis
dahin hatten die Feuerwehren mehr als 35 Einsatzstellen abgearbeitet. Die Feuerwehrfrauen- und Männer
konnten erstmal durchatmen, denn mit dem Namen „Zeynep“ kündigte sich das nächste Orkantief an. Dieses
sollte mit noch mehr Windstärken über Norddeutschland hereinbrechen. Am Freitagnachmittag des 18.
Februar wurde die KEL wieder eingerichtet. Die Windböen nahmen zu und der erste Einsatz ließ nicht lange
auf sich warten. Gegen 17:20 Uhr rückte die Feuerwehr zu einem umgestürzten Baum in Egestorf aus. Nun
erfolgten die Einsätze im Minutentakt. Durch die aufgeweichten Böden und durch den vorherigen Sturm
geschädigte Bäume stürzten jetzt reihenweise um. Nicht nur die Landstraßen waren betroffen, sondern auch
die Autobahn A7. Hier kam es durch umgestürzte Bäume zu einem Verkehrsunfall. Glücklicherweise blieb es
nur bei Blechschäden. Zu den weiteren Einsätzen gehörten ein Bauzaun auf der Straße in Sahrendorf. In
Hanstedt sicherte die Feuerwehr lose Dachziegel, ein herumfliegendes Gartenhaus und lose Rollladen.
Wieder wurden auch einige Gebäude durch umgestürzte Bäume beschädigt. Den Höhepunkt der
Windstärken erreichte der Sturm am 19. Februar ab 0:00 Uhr. Bis zum Mittag hatte sich der Wind gelegt. Vom
Abend des 18. Februar bis zum Mittag des 19. Februar wurden die 15 Ortsfeuerwehren von der KEL zu 110
Einsätzen alarmiert. Am Nachmittag drohte an der Autobahnunterführung Brackel, in Richtung Holtorfsloh, ein
Baum auf die A7 zu stürzen. Während die Brackeler Einsatzkräfte von der Landstraße aus mit der
Beseitigung begannen, wurde auf der A7 der Baum von der Drehleiter der Winsener Feuerwehr bearbeitet.
Die Brackeler übernahmen die Verkehrsabsicherung der Drehleiter auf der Autobahn. Die Autobahn wurde
während der Arbeiten kurzzeitig in Richtung Süden voll gesperrt.
Eine weitere Herausforderung für die Samtgemeindefeuerwehr ist zum Glück nicht eingetreten. Aufgrund der,
die durch den Sturm entstandenen steigenden Wasserstände an der Elbe, wurden vom Kreisbrandmeister die
Deichverteidigungszüge der Kreisbereitschaft in Alarmbereitschaft versetzt. Falls der Alarm ausgelöst worden
wäre, hätte dies zu Folge gehabt, dass 11 von 15 Wehren unserer Samtgemeinde zum Einsatz an die Elbe
gefahren wären. Dieser Einsatz wäre mit den Mannschaftstransportfahrzeugen abgewickelt worden. Die
taktischen Einsatzfahrzeuge wären vor Ort geblieben. Da sich die Hochwasserlage an der Elbe schnell
entspannte, kam es nicht zur Alarmierung.
Durch die beiden Unwetterlagen haben alle 15 Ortswehren etwa 150 Einsätze gefahren. Vermutlich waren es
sogar noch mehr. Der Gemeindebrandmeister Arne Behrens und sein Stellvertreter Sebastian Seier
bedanken sich bei allen Wehren und der KEL-Gruppe für die professionelle Arbeit. Es war ihnen eine Freude
zu sehen, wie gut und professionell unsere Wehren aufgestellt sind und ihr Handwerk verstehen. Dies hat sie
als Einsatzleiter in diesen extremen Wetterlagen enorm unterstützt.

Freiwillige Feuerwehr SG Hanstedt
Pressesprecher SÜD
c/o Jürgen Meyer-Albers